Veredelungsverfahren für Drucksachen

Übersicht über mögliche Veredelungsverfahren für Drucksachen 

Drucksachen gibt es in den verschiedensten Varianten, angefangen bei Briefpapier und Visitenkarten über Etiketten, Aufkleber, Flyer und Speisekarten bis hin zu Büchern und Plakaten.

Je nach Drucksache kommen dabei nicht nur verschiedene Papiere und Folien, sondern auch unterschiedliche Druckverfahren zum Einsatz. Nach dem eigentlichen Druck ist es außerdem möglich, die Drucksachen zu veredeln, um damit ihre Lebensdauer zu erhöhen oder um gezielt weitere Akzente zu setzen.  

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Hier einige mögliche Veredelungsverfahren für Drucksachen in der Übersicht:

 

        Drucklack wird überwiegend im Offsetdruck verwendet.

Der Lackauftrag erfolgt auf der Basis von Öl und bietet vor allem bei vollen Flächen einen gewissen Griffschutz.

Da es sich beim Drucklack um einen reinen Schutzlack handelt, hat er optisch keine nennenswerte Wirkung. Nachteilig am Drucklack ist, dass er bei Tageslicht zum Vergilben neigt.

 

        Dispersionslack auf Wasserbasis wird als fünfte Druckfarbe aufgetragen.

Seine Schutzwirkung ist etwas besser als beim Drucklack und auch ein leichter optischer Effekt ist sichtbar. 

 

        Bei der UV-Lackierung handelt es sich um ein technisch recht kompliziertes Verfahren.

Der Lack wird ähnlich wie beim Flexdruck aufgebracht, so dass er sowohl stellenweise als auch vollflächig aufgetragen werden kann.

Das Trocknen des lösungsmittelfreien Lackes erfolgt durch UV-Licht, wodurch der Lack innerhalb von Sekundenbruchteilen getrocknet ist.

Die Qualität des Auftrags wird in Glanzpunkten gemessen und eine UV-Lackierung hat eine sehr gute Schutzwirkung. Der Lackauftrag ist sichtbar und wirkt wie ein Überzug aus Kunststoff. Drucksachen mit UV-Lackierung können feucht abgewischt werden.

Durch die schnelle Trocknung kann sich jedoch eine leichte Kräuselstruktur auf der Oberfläche bilden.

 

        3D-Lack wurde speziell für die Veredelung von Digitaldrucksachen entwickelt.

Der Lack wird als fünfte Farbe aufgedruckt und führt zu einer seidenglänzenden Oberfläche, die an ein Foto erinnert.

Zudem können durch einen starken Auftrag von 3D-Lack auch dreidimensionale Oberflächen geschaffen werden. Die beste Wirkung erzielt 3D-Lack auf matten Druckflächen, wobei es keine Rolle spielt, ob diese weiß oder farbig sind.

 

        Bei der Cellophanierung wird eine hauchdünne, matte Folie durch Hitze auf den Druck aufgebracht.

Dadurch ergibt sich eine sehr gute Schutzwirkung und eine sichtbare optische Wirkung. Allerdings ist die Cellophanierung ein zeit-, material- und recht kostenintensives Veredelungsverfahren.

Dringt Feuchtigkeit in das Papier ein, kann es durch die recht starre Folie dazu kommen, das Spannungen entstehen und sich die Drucksachen wölben. Dem kann allerdings durch den Einsatz von atmungsaktiven Qualitätsfolien entgegengewirkt werden.

 

Weiterführende Druckverfahren, Vorlagen und Anleitungen:

 

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