Übersicht: Standardformate für Druckvorlagen

Übersicht: Standardformate für Druckvorlagen 

Wer eine Druckvorlage erstellt oder in Auftrag gibt, muss neben dem Layout und dem Design auch das Format auswählen. Dabei haben sich im Laufe der Zeit einige Standardformate etabliert. Viele davon sind genormt. Für einige Formate existiert zwar keine offizielle Normung, doch auch hier finden regelmäßig bestimmte Maße Anwendung.

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Doch wie groß sind gängige Vordrucke? Und was verbirgt sich hinter Druckerzeugnissen wie Folder, Flyer oder Kurzbriefen?

Hier die wichtigsten Standardformate für Druckvorlagen in der Übersicht.

 

Die DIN A Formate

Zu den gängigsten Formaten für alltägliche Vordrucke und Vorlagen gehören die DIN A-Formate. Sie wurden vom Deutschen Institut für Normung e.V., kurz DIN, definiert. Alle Formate dieser Reihe habe eine festgelegte, verbindliche Größe:

 

Format Breite x Höhe in mm
DIN A0 841 x 1189
DIN A1 594 x 841
DIN A2 420 x 594
DIN A3 297 x 420
DIN A4 210 x 297
DIN A5 148 x 210
DIN A6 105 x 148
DIN A7 74 x 105
DIN A8 52 x 74
DIN A9 37 x 52
DIN A10 26 x 37

 

Das mit Abstand bekannteste Format aus dieser Reihe ist sicherlich DIN A4, denn sowohl normales Kopierpapier als auch ein Standardbriefbogen hat dieses Format. Das internationale Pendant ist die Norm EN ISO 216, für die die Maße der DIN A-Formate als Grundlage dienten und die nahezu weltweit übernommen wurde.

Nun wird sich der eine oder andere aber vielleicht fragen, warum für die Formate derart krumme Werte festgelegt wurden. DIN A4 hätte ja genauso gut auch mit 210 x 300 mm oder DIN A7 mit 70 x 100 mm definiert werden können. Für die krummen Werte gibt es eine durchaus schlüssige Erklärung. Ein Ausgangspunkt ist zunächst, dass das Format DIN A0 exakt dem Flächeninhalt von einem Quadratmeter entspricht.

Wird ein DIN A-Format so in der Mitte gefaltet, dass die beiden kurzen Seiten aufeinanderliegen, entsteht automatisch das nächst kleinere Format. Wird also beispielsweise ein Bogen Briefpapier, der standardmäßig das Format DIN A4 hat, durch Zusammenklappen halbiert, ergibt sich das Format DIN A5.

Dies wiederum ist deshalb möglich, weil das Verhältnis zwischen der Breite und der Höhe bei allen Formaten 1 : 2, also ungefähr 1 : 1,414 beträgt.

 

Weitere Standardformate für Druckvorlagen

Zusätzlich zu den gängigen DIN A-Formaten haben sich für Druckvorlagen verschiedene andere Formate etabliert. In der offiziellen Normung tauchen sie zwar nicht auf. Trotzdem gehören sie inzwischen zu den Standards.

Zu den wichtigsten Formaten, Druckvorlagen und Vordrucken in diesem Zusammenhang gehören folgende:

·         DIN lang: Dieses Format wird im Zusammenhang mit Drucksachen recht häufig verwendet. Allerdings gibt es kein festgelegtes Maß. Stattdessen fallen die Größen je nach Produkt und Druckerei ein wenig unterschiedlich aus. So wird eine Drucksache im Format 99 x 210 mm als DIN lang bezeichnet, wobei dieses Format genau einem Drittel einer DIN A4 Seite entspricht. Ein Vordruck, der so groß ist, wie eine auf ein Drittel zusammengefaltete DIN A4 Seite, wird auch Kurzbrief genannt. Bei Foldern und Flyern hat DIN lang oft eine Größe von 105 x 210 mm. Briefumschläge im Format DIN lang wiederum ist meist 110 x 220 mm groß.

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·         Visitenkarten: Visitenkarten gibt es in unterschiedlichen Größen und Formen. Meistens bewegt sich das Format aber zwischen 50 x 80 und 55 x 90 mm. Am häufigsten werden Visitenkarten im Format 54 x 85 mm gefertigt und sind damit dann genauso groß wie Scheckkarten.

·         Scheckkarten: Eine Standard-Scheckkarte ist 54 x 85 mm groß. Eine verbindliche Normung für dieses Format gibt es zwar nicht. Allerdings sind alle Geldautomaten und Geräte für bargeldlose Zahlungen weltweit auf Karten in diesem Maß ausgelegt. Aus diesem Grund hat sich das Format 54 x 85 mm als Scheckkartenformat etabliert.

·         Folder: Folder sind gefaltete Drucksachen. Die Basis bildet meistens ein Blatt im Format DIN A4. Dieses Blatt wird dann zweimal gefalzt. Dadurch reduziert sich die Höhe auf ein Drittel und das Format DIN lang entsteht. Gleichzeitig erhält der Folder auf diese Weise sechs Seiten. Gängig sind aber auch achtseitige Folder, wobei hier meist ein Papierbogen verwendet wird, der um ein Drittel länger ist als DIN A4.

·         Flyer: Ein Flyer ist ein Handzettel. Er ist meist nicht gefaltet, sondern besteht aus einem einfachen Blatt Papier. Flyer werden am häufigsten in den Formaten DIN lang, DIN A5 oder DIN A4 gefertigt.

·         Broschüren: Eine Broschüre ist mit einem Heft vergleichbar. Allerdings hat eine Broschüre keinen festen Einband. Die beiden gängigsten Formate für Broschüren sind DIN A4 und DIN A5, der Umfang beträgt bis zu 48 Seiten.

Prospekte: Ein Prospekt ist, ähnlich wie ein Folder, meist eine gefaltete Drucksache. Für Prospekte wird oft ein festeres Papier im Format DIN A4 verwendet und der Bogen wird dann so gefaltet, dass der Prospekt vier oder sechs Seiten hat. Es können aber auch Prospekte angefertigt werden, die mehr Seiten haben. In diesem Fall werden die einzelnen Blätter üblicherweise zusammengeheftet.

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Fred Naue, - Inhaber eines Druck- & Copyshops, Mike Sasse, - Drucktechniker, Sami Orkac, - Rechtsberater, Tina Kaminski, - Geschäftsführerin Bereich Schreibwaren, sowie Ferya & Christian Gülcan, Unternehmer/in & Gründer/in diverser Firmen und Erfahren in Büroorganisation, B2B, B2C, Planung & Kommunikation, Redakteure und Betreiber dieser Seite, geben und schreiben hier Wissenswertes zu Bürotechnik, Fax, Kommunikation, Schreibwaren, Internet, Verbraucher und mehr. Die Inhalte z.B. Vorlagen des Informationsangebots stellen keine Rechtsberatung dar, somit ersetzen die Inhalte auch keine rechtliche Beratung.

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