Eigene Flyer drucken – 4 Tipps
Flyer können sehr gut auch selbst, mit dem heimischen Drucker gedruckt werden. Hier sind 4 Tipps dazu!
Auf einem Flyer können die wichtigsten Informationen zu einem Thema ansprechend, anschaulich und auf den Punkt gebracht präsentiert werden. Gleichzeitig kann der Leser den Flyer in die Hand nehmen, in die Jackentasche stecken, an der Pinnwand befestigen oder zusammen mit den übrigen Unterlagen abheften. Ein weiterer Pluspunkt ist, dass Flyer vergleichsweise kostengünstig erstellt werden können. All das macht Flyer zu beliebten, praktischen und wirksamen Werbemitteln.
Wer Flyer drucken möchte, kann einen Dienstleister beauftragen, der die Flyer entwirft und sich um den Druck kümmert. Eine andere Möglichkeit ist, den Flyer selbst zu entwerfen und den Entwurf dann an eine Druckerei weiterzugeben. Aber es geht noch einfacher. Denn vor allem bei einer kleinen Auflage spricht überhaupt nichts dagegen, seine Flyer selbst auszudrucken. So kann die Menge individuell bestimmt werden.
Außerdem lassen sich jederzeit Änderungen vornehmen. Dadurch können dann wieder die überarbeiteten Flyer in der benötigten Stückzahl ausgedruckt werden. Andernfalls stapeln sich im Büro eventuell kartonweise Flyer mit veralteten Informationen, die nicht mehr verwendet werden können. Aber worauf gilt es beim Druck von Flyern zu achten?
Für diejenigen, die eigene Flyer drucken möchten, haben wir vier Tipps!
Inhalt
1. Tipp: einen Flyer als Muster falten
Ein klassischer Flyer als Faltprospekt wird üblicherweise auf einem DIN A4 großen Blatt gedruckt. Die Seite wird dabei im Querformat ausgerichtet. Dadurch umfasst der Flyer sechs Seiten, die mit Texten und Bildern gefüllt werden können.
Bevor die eigentliche Gestaltung beginnt, ist es ratsam, von Hand ein Muster anzufertigen. Dafür genügt ein Blatt Papier, das so gefaltet wird, wie später auch der Flyer. Beim Falten wird das rechte Drittel des Blattes nach links gefaltet. Anschließend wird das linke Drittel nach rechts geklappt.
Durch diese Faltung verschiebt sich die Anordnung der Seiten. So wird beispielsweise der rechte Teil der Blattrückseite zur Titelseite des Flyers, während der Mittelteil dieser Seite die spätere Rückseite des Flyers ergibt. Klingt kompliziert? Mit einem Entwurf in der Hand wird die Gestaltung sehr viel einfacher, weil zu sehen ist und jederzeit nachvollzogen werden kann, wo sich welche Seite befindet.
[Flyer]
2. Tipp: die Inhalte festlegen und skizzieren
Als nächstes wird festgelegt, welche Inhalte der Flyer haben soll. Hilfreich hierbei ist, die Positionen der Texte und der Bilder von Hand auf dem gefalteten Musterblatt zu skizzieren. Die Skizze macht es leichter, den Überblick zu behalten und die Ideen später auch im Textverarbeitungsprogramm umzusetzen.
Für die Inhalte selbst gilt, dass sie eher sparsam gewählt werden sollten. Ein paar größere, aussagekräftige Bilder oder Grafiken, wenige Textzeilen als große Überschriften und einige Informationen reichen völlig aus. Der Flyer soll schließlich nicht überladen sein, sondern die wichtigsten Infos auf den Punkt bringen. Braucht der Leser ausführliche Angaben, kann und soll er sich an das Unternehmen wenden. Ist der Flyer zu vollgestopft, geht seine Aussagekraft schnell verloren. Aufzählungszeichen oder Infoboxen sind übrigens ein probates Mittel, um die Informationen übersichtlich zu präsentieren.
Der Name und die Kontaktdaten mit Anschrift, Telefonnummer, Faxnummer, E-Mail-Adresse und Homepage sollten auf der Rückseite angeordnet werden. Denn die meisten Leser sind es gewohnt, einen Flyer umzudrehen und einen Blick auf die Rückseite zu werfen, wenn sie nach den Kontaktdaten suchen.
3. Tipp: den Flyer gestalten
Um den Flyer zu gestalten und später zu drucken, genügt ein herkömmliches Textverarbeitungsprogramm. Hier wird ein neues Dokument geöffnet und die Seitenformatierung auf DIN A4 quer eingestellt. Anschließend werden die Seitenränder auf das kleinste Maß gesetzt. Dann wird das Blatt in drei Spalten aufgeteilt. Durch die drei Spalten sind die drei Seiten der jeweiligen Blattseite vorhanden und können mit Texten und Bildern befüllt werden.
Für Grafiken können Textfelder in dem Dokument anlegt werden. Nachdem die Grafiken eingefügt sind, können die Textfelder wie gewünscht formatiert und auf dem Dokument verschoben werden. Auf diese Weise entsteht nach und nach das Layout des Flyers. Werden die Flyer später von Hand gefaltet, ist es ratsam, Falzmarken zu setzen. Sie zeigen an, wo die Falze verlaufen und vereinfachen das Falten deutlich.
Ist der Entwurf fertig, sollte der Flyer probeweise ausgedruckt werden. So lässt sich das Layout kontrollieren. Steht alles an der richtigen Stelle? Sind die Texte gut zu lesen und die Bilder scharf? Wirkt die Anordnung stimmig und harmonisch? Passt die Optik, sollte auch der Probedruck zum Prospekt gefaltet werden. Stimmen die Randabstände oder verschwinden einige Inhalte im Falz? Und wenn die Blattseiten nacheinander gedruckt und die Blätter dabei von Hand wieder in den Drucker eingelegt werden: Werden die Vorderseite und die Rückseite richtig gedruckt oder steht eine Blattseite auf dem Kopf?
4. Tipp: das richtige Papier für den Flyer auswählen
Für Flyer sollte ein etwas festeres Papier verwendet werden. Denn zum einen sollte der Flyer gut in der Hand liegen und hochwertig wirken. Und zum anderen wird das Papier ja von beiden Seiten bedruckt. Der Druck auf der Vorderseite sollte auf der Rückseite natürlich nicht zu sehen sein und umgekehrt.
Zu dick sollte das Papier aber auch wieder nicht sein. Andernfalls besteht die Gefahr, dass es nicht richtig gefaltet werden kann. Zudem könnte der heimische Drucker bei einem zu festen Papier an seine Grenzen stoßen. In der Praxis hat sich ein Papier mit einem Gewicht zwischen 120 und 170 Gramm pro Quadratmeter bewährt. Solche Papiere lassen sich von beiden Seiten gleichgut bedrucken, der Druck schimmert nicht durch und auch das Falten klappt problemlos. Gleichzeitig erhält der Flyer buchstäblich mehr Gewicht und wirkt wesentlich hochwertiger als ein Flugzettel auf einem normalen, dünnen Kopierpapier.
Neben normalen, unbeschichteten Papieren sind auch Papiere mit einer matten oder einer glänzenden Beschichtung erhältlich. Flyer auf solchen Papieren sehen gut aus und fühlen sich hochwertig an. Allerdings lassen sich die Papiere durch die Beschichtung etwas schlechter falten.
Im Fachjargon wird davon gesprochen, dass die Faltkanten zum Falzbruch neigen. Falzbruch meint, dass die Faltkanten aufbrechen. Dabei steigt das Risiko des Falzbruchs mit der Stärke des Papiers. Soll für die Flyer ein beschichtetes Papier verwendet werden, sollte es deshalb besser ein eher leichtes, dünnes Papier sein.
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