Infos und Tipps zur Auswahl und Lagerung von Druckerpapier, 2. Teil

Infos und Tipps zur Auswahl und Lagerung von Druckerpapier, 2. Teil 

Die Qualität eines Ausdrucks hängt keineswegs nur vom Drucker und der Druckertinte ab. Ein mindestens genauso wichtiger Faktor ist das verwendete Druckerpapier. Dabei gibt es Papiere für den heimischen Drucker in den verschiedensten Varianten.

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Neben der Eignung für den Tintenstrahl- oder Laserdrucker unterscheiden sie sich unter anderem in Sachen Papiergewicht, Farbgrad, Oberflächenstruktur und Format. Doch nicht nur das richtige Papier spielt eine Rolle. Um ein möglichst optimales Druckergebnis zu erzielen, muss auch der Umgang mit dem Druckerpapier stimmen.

In einem zweiteiligen Beitrag haben wir viele Infos und Tipps rund ums Druckerpapier zusammengestellt. Dabei ging es im 1. Teil um die Auswahl vom richtigen Druckerpapier, passend zum Druckertyp und zum Verwendungszweck.

Der 2. Teil befasst sich nun mit der optimalen Lagerung von Druckerpapier.

 

Warum die richtige Lagerung vom Druckerpapier wichtig ist

Papier ist hygroskopisch und reagiert deshalb auf das Raumklima. Ist die Luftfeuchtigkeit im Raum hoch, nimmt das Druckerpapier die Feuchtigkeit auf und gibt sie später wieder ab. Die Folge davon ist, dass die Zellstofffasern aufquellen.

Das Papier kann dadurch wellig werden, was dazu führt, dass zum einen die Farbe auf dem Papier verläuft und das Papier zum anderen nicht mehr gleichmäßig durch den Drucker läuft. Ist es im Raum aber zu trocken, lädt sich Papier statisch auf und haftet aneinander. Dies wiederum kann zur Folge haben, dass der Drucker mehrere Blätter gleichzeitig einzieht oder es zu einem Papierstau kommt.

Die richtige Lagerung kann also sowohl unscharfe oder fehlerhafte Ausdrucke als auch Störungen am Drucker verhindern. Und die Gefahr, dass das Druckerpapier für wichtige Dokumente nicht mehr verwendet werden kann, weil die Optik durch die falsche Lagerung gelitten hat, wird minimiert. Nun bleibt aber noch die Frage, wie denn nun mit dem Druckerpapier umgegangen werden sollte. Für die optimale Lagerung vom Druckerpapier gelten folgende Tipps:

 

1. Das Druckerpapier bei Zimmertemperatur lagern

Optimale Bedingungen für Druckerpapier liegen vor, wenn die Raumtemperatur etwa 20 Grad Celsius beträgt und die relative Leuchtfeuchte zwischen 45 und 55 Prozent liegt. Diese Werte entsprechen dem üblichen Raumklima in Wohnräumen und die meisten Standard-Druckerpapiere sind auf diese Bedingungen abgestimmt.

Eine kühle oder feuchte Umgebung hingegen vertragen Druckerpapiere ebenso wenig wie trockene Hitze. Denn Kälte und Feuchtigkeit bewirken, dass sich Papier wellt und die aufgebrachte Farbe verläuft. Trockenheit und Hitze wiederum sorgen für eine statische Aufladung und ein Zusammenkleben der Blätter. 

 

2. Das Papier akklimatisieren lassen

Druckerpapier braucht etwas Zeit, um sich zu akklimatisieren. Deshalb sollte das Papier mindestens 24 Stunden lang in dem Raum gelagert werden, in dem auch der Drucker steht. So hat das Papier genug Zeit, um sich an das Raumklima anzupassen. 

 

3. Druckerpapier in seiner Verpackung lagern

Druckerpapier ist in ein speziell beschichtetes Papier eingepackt, das es vor Feuchtigkeit schützt. Außerdem hält die Verpackung, die auch als Klimaverpackung bezeichnet wird, Staub und Schmutz zuverlässig ab. Je fünf Packungen Druckerpapier stecken in einem Karton als zusätzliche Verpackung.

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Wird eine Packung geöffnet und passt nicht das ganze Papier in die Papierkassette des Druckers, sollte das restliche Druckerpapier gleich wieder in das Spezialpapier eingeschlagen werden. Ist der Zusatzkarton vorhanden, sollte die angebrochene Verpackung dorthin zurückgelegt werden. So bleibt auch eine geöffnete Packung gut geschützt.

 

4. Druckerpapier immer liegend aufbewahren

Egal ob ungeöffnete oder angebrochene Packung: Druckerpapier sollte immer im Liegen aufbewahrt werden. Wird Druckerpapier senkrecht stehend gelagert, biegt es sich im Laufe der Zeit durch. Die Folge davon ist, dass der Drucker das Papier möglicherweise nicht mehr gleichmäßig einziehen kann.

Zudem können bei einer senkrechten Aufbewahrung Knicke, beschädigte Ränder und Eselsohren entstehen. Sie können nicht nur einen Papierstau verursachen, sondern lassen das Papier auch unschön aussehen.

 

5. Das Papier richtig in den Drucker einlegen

Bei herkömmlichem Druckerpapier ist es zwar nicht so offensichtlich wie bei Fotopapier oder anderem beschichteten Papier. Doch auch normales Druckerpapier hat eine Vorder- und eine Rückseite. Im Fachjargon wird von der Filz- und der Siebseite gesprochen. Bei der Filzseite ist die Oberfläche glatter und dichter.

Aus diesem Grund eignet sich diese Seite viel besser fürs Bedrucken. Auf der Verpackung vom Druckerpapier findet sich recht oft ein Pfeil. Dieser Pfeil zeigt an, welche Seite des Papiers bedruckt werden sollte. Und ratsam ist, das Papier so in den Drucker einzulegen, dass die gekennzeichnete Seite auch bedruckt wird. Für den Nutzer heißt das, dass er überlegen muss, wie sein Drucker das Papier einzieht. Findet sich auf der Verpackung keine Kennzeichnung, hilft ausprobieren. Denn wenn die richtige Papierseite bedruckt wird, zeigt sich ein deutlicher Qualitätsunterschied beim Ausdruck.

 

6. Papierstapel vor dem Einlegen auffächern

Eine Packung Druckerpapier enthält üblicherweise 500 Blatt. Fünf solcher Packungen werden in einem Karton zusammengefasst und auf einer Palette Druckerpapier stehen 40 solcher Kartons. Dadurch kommt ein ordentliches Gewicht zustande, das die Papierblätter zusammenpresst. Hinzu kommen die Schnittkanten.

Wurde das Papier unsauber oder mit einem stumpfen Messer geschnitten, sind die Papierfasern an den Blatträndern nicht sauber durchtrennt, sondern gequetscht. Ein weiterer Faktor ist der feinste Papierstaub zwischen den Papierblättern, der sich statisch auflädt. Das Zusammenspiel aus diesen drei Faktoren führt dazu, dass die Papierblätter häufig aneinanderhaften. Im Drucker wiederum kann das die Ursache für einen Papierstau oder den Einzug von mehreren Blättern gleichzeitig sein.

Bevor das Druckerpapier in den Drucker eingelegt wird, sollte es daher immer aufgefächert werden. Dazu wird der Papierstapel in die Hand genommen und einmal längs und quer gebogen. Zusätzlich dazu können die Blätter wie beim Blättern in einem Buch behutsam über den Daumen gezogen werden. Durch das Auffächern gelangt Luft zwischen die Papierblätter und sie lösen sich voneinander.

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