Welches Papier fürs Büro?, 2. Teil
Die Frage, welches Papier fürs Büro die optimale Lösung ist, ist schwerer zu beantworten, also oft gedacht. Denn Papier gibt es in den verschiedensten Varianten. Allein das große Angebot macht es schon nicht leicht, den Überblick zu bewahren.
Erschwerend kommt dazu, dass bei Papieren verschiedene Begriffe benutzt werden, mit denen nicht jeder auf Anhieb etwas anfangen kann.
Damit es künftig etwas einfacher wird, haben wir in einem ausführlichen Ratgeber wertvolle Infos und nützliche Tipps rund ums Papier fürs Büro zusammengetragen. Dabei haben wir im 1. Teil aufgezeigt, welche Fragen vor dem Kauf geklärt sein sollten und was es mit der Grammatur, dem Weißegrad und der Opazität auf sich hat.
Als nächstes schauen wir uns
die verschiedenen Papierarten an:
Die unterschiedlichen Papiersorten fürs Büro
Papier ist nicht gleich Papier. Vielmehr gibt es Papier in den verschiedensten Ausführungen. Dabei unterscheiden sich die Papiere in ihrer Beschaffenheit. Dadurch wiederum ergeben sich die Einsatzgebiete, für die die jeweiligen Papiere geeignet und optimiert sind.
Die gängigsten Papiersorten fürs Büro sind folgende:
Drucker- und Kopierpapier ist eine Art Universal-Papier. Es kann von Hand beschrieben und in allen üblichen Bürogeräten wie Druckern, Kopierern und Faxgeräten verwendet werden. Auf dem weißen Standard-Papier können Texte, Schwarz-Weiß-Grafiken und farbige Abbildungen in guter Qualität ausgedruckt werden. Damit ist Drucker- und Kopierpapier ein echter Allrounder.
Farbiges Drucker- und Kopierpapier ist eine Abwandlung vom herkömmlichen, weißen Druckerpapier. Die Eigenschaften und die Einsatzmöglichkeiten sind identisch. Der einzige Unterschied besteht darin, dass farbiges Kopierpapier in vielen verschiedenen Farbtönen erhältlich ist. Durch den farbigen Untergrund wird dieses Papier gerne für Flyer, Poster und Einladungen verwendet. Da der Bedarf an buntem Papier im Büro oft nicht allzu groß ist, wird farbiges Kopierpapier auch in Packs mit geringer Blattzahl angeboten.
Inkjet-Druckerpapier ist ein Papier, das speziell für den Einsatz in Tintenstrahldruckern konzipiert ist. Durch die Oberfläche ist sichergestellt, dass die Druckertinte schnell trocknet und die Ausdrucke dadurch nicht verschmieren. So werden sowohl Schwarz-Weiß-Ausdrucke als auch Farbausdrucke möglich.
Laser-Druckerpapier ist für die Verwendung in Laserdruckern bestimmt. Die spezielle Oberfläche lässt den Toner besonders gut haften. Dadurch lassen sich gestochen scharfe Ausdrucke in hoher Qualität erzeugen.
Motivpapier kommt mit einem hübschen Muster, einer besonderen Oberfläche oder bildlichen Motiven daher. Für besondere Aushänge, Speisekarten, Einladungen oder spezielle Schreiben ist es damit ideal geeignet. Bedruckt werden kann Motivpapier wie herkömmliches Kopierpapier.
Fotopapier ist die richtige Wahl, wenn Fotos oder farbige Grafiken in einer sehr hohen Qualität ausgedruckt werden sollen. Das Papier hat eine glatte und glänzende Oberfläche, die brillante Farben und scharfe Konturen gewährleistet. Im Büro wird Fotopapier gerne auch verwendet, um hochwertige Flyer und Grußkarten für Kunden und Geschäftspartner zu erstellen.
Beim Kauf von Fotopapier ist aber wichtig, darauf zu achten, für welche Art von Drucker das Papier bestimmt ist. Denn Fotopapier hat eine Spezialbeschichtung auf der Oberfläche. Fotopapier für Tintenstrahldrucker ist durch die Beschichtung nicht für Laserdrucker geeignet, während Laser-Druckerpapier nicht in Inkjet-Druckern verwendet werden kann. Das falsche Fotopapier würde nicht nur zu minderwertigen Ausdrucken führen, sondern könnte schlimmstenfalls sogar den Drucker beschädigen. Hier ist also wirklich wichtig, einen genauen Blick auf die Verpackung zu werfen.
Transparentpapier zeichnet sich durch seine durchscheinende Oberfläche aus. Obwohl es recht dünn ist, ist Transparentpapier erstaunlich reißfest und robust. Im Büro wird Transparentpapier in erster Linie für technische Zeichnungen und Entwürfe verwendet. Daneben kommt es bei Bastelarbeiten und zu dekorativen Zwecken zum Einsatz.
Plotterpapier ist ein spezielles Papier für Großformatdrucker. Diese sogenannten Plotter werden mit dem Papier bestückt. Dafür ist Plotterpapier auf Rollen aufgewickelt. Je nach Anwendungsbereich ist Plotterpapier dabei in verschiedenen Ausführungen erhältlich, die sich in der Papierstärke, der Oberflächenbeschaffenheit und der Papierqualität unterscheiden.
So gibt es beispielsweise einfacheres Plotterpapier, das sich vor allem für Schwarz-Weiß-Ausdrucke und CAD-Zeichnungen eignet. Genauso ist Plotterpapier erhältlich, auf dem Projektpläne oder Farbgrafiken in hoher Qualität ausgedruckt werden können.
Endlospapier setzt sich aus Blättern zusammen, die miteinander verbunden sind. Gleichzeitig sind die Blätter vorgestanzt, so dass sie nach dem Bedrucken leicht abgetrennt werden können. Weil die Blätter aneinandergereiht sind, eignet sich Endlospapier nur für den Einsatz in einem Endlosdrucker.
Dieser wiederum arbeitet mit einer speziellen Mechanik, um das Papier zu transportieren. Aufgrund dieser Mechanik ist Endlospapier auf beiden Seiten mit einem sogenannten Führungslochrand ausgestattet. Auch er ist aber vorgestanzt und lässt sich problemlos abziehen.
Recyclingpapier bezeichnet ein Papier, das aus recyceltem Altpapier besteht. Damit ist dieses Papier eine umweltfreundliche und zudem kostengünstige Alternative zu normalem Kopierpapier. Durch den Herstellungsprozess hat Recyclingpapier eine leicht strukturierte Oberfläche. Außerdem ist es etwas gelb- oder graustichiger als herkömmliches Druckerpapier.
Trotzdem sieht Recyclingpapier inzwischen genauso hochwertig aus wie normales Papier. Die Zeiten, in denen umweltfreundliches Papier unansehnlich grau war, sind längst vorbei. Recyclingpapier kann sowohl in Tintenstrahl- als auch in Laserdruckern verwendet werden. Und es eignet sich meist auch für den beidseitigen Druck.
Im nächsten Teil kümmern wir uns um die Papierformate und deren Anwendungszwecke sowie um Papiersiegel.
Mehr Anleitungen, Tipps und Ratgeber:
- Welches Papier fürs Büro? 1. Teil
- 9 Basis-Tipps für gelungene Newsletter
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Thema: Welches Papier fürs Büro?, 2. Teil
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