9 Tipps für einen guten Newsletter-Betreff
Der Newsletter gehört zu den beliebten Werbe- und Kommunikationsmitteln. Denn er ermöglicht, schnell und einfach mit den Abonnenten in Kontakt zu treten, sie auf dem Laufenden zu halten, über Neuigkeiten zu informieren und ihnen besondere Angebote oder Aktionen vorzustellen. Dabei verursacht ein Newsletter vergleichsweise wenig Aufwand und nur geringe Kosten.
Allerdings bringt der schönste und beste Newsletter nichts, wenn er nicht gelesen wird. An dieser Stelle kommt die Betreffzeile ins Spiel. Sie soll zum einen dafür sorgen, dass der Newsletter in der täglichen E-Mail-Flut auffällt.
Zum anderen soll sie den Empfänger dazu anregen, die E-Mail zu öffnen und den Newsletter zu lesen.
Nur: Wie kann das gelingen? Wie sollte die Betreffzeile formuliert sein, damit die Nachricht nicht auf direktem Wege in den virtuellen Papierkorb verschoben wird?
Hier sind 9 Tipps für einen guten Newsletter-Betreff!
Tipp 1: auf den Punkt bringen
Der Betreff sollte die wichtigsten Informationen kurz und knackig zusammenfassen. Der Empfänger sollte auf den ersten Blick erkennen können, worum es geht und warum sich das Öffnen lohnt. Oder anders ausgedrückt: Der Betreff sollte aussagekräftig vermitteln, was der Empfänger verpasst, wenn er den Newsletter ungeöffnet löscht.
Tipp 2: höchstens 50 Zeichen
Grundsätzlich sollte sich der Newsletter auf das Wesentliche beschränken. Zwar kann auch eine Betreffzeile, die etwas ausführlicher formuliert ist, den gewünschten Erfolg bringen. Und manchmal lässt sich die Kernaussage nicht in wenige Worte packen.
Nur gibt es dann ein anderes Problem: Sehr viele E-Mail-Dienste blenden nur die ersten 50 Zeichen des Betreffs ein. Den Rest sieht der Empfänger in der Übersicht gar nicht. Auf mobilen Endgeräten wird die Betreffzeile meist ebenfalls nach 50 Zeichen abgeschnitten. Deshalb sollte sich die Formulierung möglichst darauf beschränken.
Tipp 3: Schlüsselwörter an den Anfang
Der Betreff sollte nicht nur die wesentlichen Infos auf den Punkt bringen. Vielmehr sollten die entscheidenden Schlüsselwörter auch möglichst weit vorne stehen.
Das kann zwar dazu führen, dass der Betreff keinen Schönheitspreis in Sachen Grammatik gewinnt oder ein wenig nach abgehacktem Telegramm-Stil klingt. Letztlich geht es beim Betreff aber nicht um wohlklingendes Deutsch, sondern darum, eine hohe Öffnungsrate zu erzielen.
Tipp 4: konkret werden
Die Infos knackig auf den Punkt zu bringen, bedeutet auch, konkret zu werden. Eine Aussage wie „Sensationsangebot“ ist nicht nur viel zu allgemein, sondern klingt zudem noch nach Spam. Außerdem versteht sich von selbst, dass der Absender ein gutes Angebot präsentiert. Sonst würde er dafür keine Werbung machen.
Der Absender kann im Betreff konkret benennen, welches Produkt er zu welchem Preis anbietet. Eine andere Möglichkeit ist, einen Zeitpunkt oder einen Ort in den Betreff aufzunehmen, um ihn dadurch zu konkretisieren.
Tipp 5: persönliche Ansprache
Mithilfe der Datenbank wird es zum Kinderspiel, die Namen der Empfänger in den Betreff einzubinden. Eine persönliche Ansprache kann den Empfänger dazu anregen, die E-Mail zu öffnen.
Allerdings sollten an dieser Stelle zwei Dinge beachtet werden. Der erste Punkt ist, dass die persönliche Anrede nur dann verwendet werden sollte, wenn sie auch wirklich Sinn macht. Lautet der Betreff zum Beispiel „Ihr derzeitiger Punktekonto-Stand“, ist der Name des Empfängers eine schöne Ergänzung.
Im Unterschied dazu ist eine persönliche Anrede bei einem Betreff wie „Sensationelles Angebot nur für Sie“ keine gute Idee. Denn der Empfänger weiß sehr genau, dass er keineswegs der einzige Kunde ist, dem dieses Angebot unterbreitet wird.
Der zweite Punkt ist, dass der Name nur gelegentlich eingeblendet werden sollte. Denn wenn in jedem Newsletter-Betreff eine persönliche Anrede auftaucht, nutzt sich das Mittel ab und seine Wirkung geht verloren.
Tipp 6: überraschen
Wenn jeder die gängigen Regeln, üblichen Tricks und guten Tipps umsetzt, hat es der eigene Betreff schwer, im Einheitsbrei aufzufallen.
Deshalb kann sich der Versuch lohnen, den Betreff einmal ganz anders und entgegen aller Regeln zu formulieren. Durch das Überraschungsmoment kann ein origineller, ungewöhnlicher Betreff zu einer hohen Öffnungsrate verhelfen.
Tipp 7: variieren
Manchmal macht es Sinn, einem Newsletter unterschiedliche Betreffzeilen zu geben. So können beispielsweise weibliche Empfängerinnen einen anderen Betreff bekommen als männliche Empfänger.
Auch verschiedene Kundengruppen können unterschiedlich angesprochen werden, Kunden im Süden etwa anders als Kunden im Norden oder junge Empfänger anders als eine ältere Zielgruppe. Der Newsletter als solches kann gleich bleiben. Nur am Anfang sollte der Text kurz auf die jeweilige Zielgruppe eingehen. So hält sich der Aufwand in Grenzen.
Tipp 8: vor dem eigentlichen Versand testen
Bevor der große Versand des Newsletters startet, ist es ratsam, den geplanten Betreff auszuprobieren. Dafür kann der Newsletter samt Betreff zunächst an etwa zehn Prozent der Empfänger geschickt werden.
Gleichzeitig bekommen weitere zehn Prozent den gleichen Newsletter mit einem etwas anders formulierten Betreff. Anhand der Öffnungsrate kann der Absender dann ermitteln, wie gut welcher Betreff angekommen ist. Der erfolgreichere Betreff wird anschließend für die übrigen Empfänger genutzt.
Tipp 9: keine falschen Erwartungen wecken
Egal, ob der Betreff klassisch oder außergewöhnlich formuliert wird: Er darf niemals Versprechungen machen, die der Newsletter nicht erfüllt. Falsche Erwartungen zu wecken, führt zu Enttäuschungen beim Empfänger und kann die Glaubwürdigkeit des Absenders nachhaltig beschädigen.
Findet der Empfänger im Newsletter nicht die Inhalte, die der Betreff in Aussicht gestellt hat, wird er verärgert sein. Fraglich ist, ob er dann noch einmal einen weiteren Newsletter öffnen wird.
Und nicht nur das: Hinzu kommt noch, dass irreführende Ankündigungen in der Betreffzeile sogar einen Verstoß gegen § 6 des Telemediengesetzes darstellen können.
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Vor allem der Tipp mit der persönlichen Sprache sollte auf keinen Fall ignoriert werden!
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