Anleitung – Erstellung von Druckvorlagen

Tipps und Anleitung zur Erstellung von Druckvorlagen für die Druckerei 

Das wesentliche Ziel von Druckvorlagen liegt darin, die Arbeit zu erleichtern und Zeit einzusparen.

Vorgefertigte Formulare beispielsweise sorgen dafür, dass alle benötigten Angaben und erforderlichen Informationen automatisch eingetragen werden und bei Briefpapier, auf dem alle relevanten Daten wie beispielsweise Name, Anschrift oder Kontaktmöglichkeiten bereits vorgedruckt sind, müssen nur noch individuelle Textbausteine ergänzt werden.  

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Damit die späteren Druckerzeugnisse aber auch den Vorstellungen entsprechen, gibt es einige Punkte, die bei der Erstellung der Druckvorlagen für die Druckerei beachtet werden müssen.

 

Hier die wichtigsten Tipps und Anleitungen:

 

1.       Die Auflösung.

Grundsätzlich kann ein Druckergebnis nur so gut sein wie die Druckvorlage. Daher kommt der Auflösung eine sehr wichtige Rolle zu, denn eine qualitativ minderwertige Druckvorlage führt auch nur zu einem eher mittelmäßigen Ergebnis.

Für den Offsetdruck gilt die Grundregel, dass die Druckvorlage immer mit einer Auflösung von mindestens 300 dpi in einer 1:1-Größe angelegt sein sollte. Die Abkürzung dpi steht dabei für dots per inch und bezeichnet die Anzahl der Punkte auf einer Länge von einem Zoll, also 2,54cm. Je höher die Anzahl der Punkte ist, desto höher ist die Auflösung und desto besser wird auch das Druckergebnis.

Ist die Auflösung zu gering, kann es passieren, dass die einzelnen Druckpunkte später zu grob und damit sichtbar werden. Ein Standard-Monitor arbeitet üblicherweise mit einer Auflösung von 72 dpi, was bedeutet, dass die Druckvorlage in jedem Fall in eine Grafik mit entsprechend hoher Auflösung konvertiert werden muss.

 

2.       Die Farben.

Digitale Bilder und Fotos, ebenso wie auch Videos oder Fernsehbilder, sind im Regelfall im RGB-Farbraum angelegt. Der RGB-Farbraum, was für die Farben Rot, Grün und Blau steht, ist das Standardformat im digitalen Sektor und arbeitet nach dem additiven Farbsystem. Der Offsetdruck hingegen arbeitet mit dem subtraktiven Farbsystem und dem CMYK-Farbspektrum, wobei dieses Kürzel für Cyan, Magenta, Yellow und Black steht.

Der Unterschied in der Funktionsweise liegt darin, dass beim additiven Farbsystem die Farben Rot, Grün und Blau die Farbe Weiß ergeben, während aus den Farben Cyan, Magenta, Gelb und Schwarz im subtraktiven Farbsystem die Farbe Schwarz entsteht.

Zudem können im additiven Farbraum mehr Farbtöne dargestellt werden als im subtraktiven Farbsystem. Daher müssen die Grafiken in den CMYK-Farbraum umgewandelt werden, da ansonsten bestimmte Farbtöne möglicherweise nicht dargestellt werden können.

 

3.       Die Schriften.

Nicht jede Druckerei verfügt über alle auf dem Markt erhältlichen Schriftarten. Liegt nun die Druckvorlage in einer Schriftart vor, über die die Druckerei nicht verfügt, kann es sein, dass die Druckvorstufe die Schrift der Druckvorlage in eine ähnliche Schrift umwandelt, die dann aber auch entsprechend anders aussieht.

Um dies zu verhindern ist es sinnvoll, die Schrift direkt im Layoutprogramm in Kurven umzuwandeln, wobei Kurven auch als Schnittpfade, Zeichenwege oder Zeichenpfade bezeichnet werden. Dadurch wird die Schrift zu einer Vektorgrafik, die alle benötigten Informationen enthält.

 

4.       Die Größe.

In aller Regel werden Drucke in Druckereien zunächst auf größeren Papierbogen erstellt und nach dem Druck erst auf das gewünschte Maß zugeschnitten.

Durch den Zuschnitt kann es aber zu geringfügigen Abweichungen kommen, die zwar nur im Millimeterbereich liegen, aber insbesondere bei Elementen, die bis zum Seitenrand reichen, sichtbar werden können. Daher sollte die Druckvorlage immer etwas größer sein als das eigentliche Endprodukt, wobei die benötigten Abschnitte je nach Druckerei zwischen einem und vier Millimetern pro Seite liegen.

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Thema: Erstellung von Druckvorlagen für die Druckerei

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