Wie funktioniert der Duplexdruck? 1. Teil

Wie funktioniert der Duplexdruck? 1. Teil

Der Duplexdruck ist eine Funktion, durch die du Papier beidseitig bedrucken kannst. Auf diese Weise sparst du nicht nur Papier und schonst die Umwelt, sondern kannst oft auch den Zeitaufwand und die Kosten senken. In einem zweiteiligen Beitrag erklären wir, wie der Duplexdruck funktioniert, welche Verfahren es dabei gibt, mit welchen Druckern er möglich ist und wie du mit dieser Technik dein Druckverhalten optimieren kannst.

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Wie funktioniert der Duplexdruck 1. Teil

Was bedeutet Duplexdruck?

Mit Duplexdruck ist gemeint, dass Papier auf beiden Seiten bedruckt werden kann. Bei modernen Druckern ist diese Funktion oft vorhanden. Je nach Hersteller ist in der Bedienungsanleitung anstelle von Duplexdruck auch von beidseitigem Druck oder doppelseitigem Drucken die Rede.

Praktisch ist der beidseitige Druck deshalb, weil er nicht nur den Papierverbrauch, sondern auch den Aufwand reduziert. Denn du musst das Papier nach einem Druckvorgang nicht aus dem Drucker nehmen, umdrehen und wieder einlegen.

Diese Schritte übernimmt der Drucker für dich. Vor allem, wenn du viele mehrseitige Dokumente ausdrucken musst, macht das die Arbeit viel leichter.

Beim Duplexdruck werden zwei wesentliche Varianten voneinander unterschieden. So gibt es zum einen den automatischen Duplexdruck. Dabei handelt es sich um doppelseitiges Drucken im eigentlichen Sinne.

Denn der Drucker dreht das Papier automatisch und bedruckt beide Seiten, ohne dass du eingreifen musst. Die andere Variante ist der manuelle Duplexdruck. Hier bedruckt der Drucker zunächst nur die Vorderseiten.

Erst nachdem du das Papier gewendet und den Druckauftrag wieder freigegeben hast, druckt er auf den Rückseiten weiter.

Was unterscheidet einseitiges und doppelseitiges Drucken voneinander?

Das einseitige und das beidseitige Drucken sind zwei Druckmodi, die sich in der Funktion und in der Nutzung von Papier grundlegend unterscheiden. Beim einseitigen Drucken wird jede Seite eines Dokuments auf ein separates Blatt Papier gedruckt.

Hat ein Dokument zum Beispiel sechs Seiten, werden also sechs Blätter Papier verwendet. Dieser Druckmodus ist einfach und bequem, verbraucht aber entsprechend viel Papier. Außerdem kann der Papierstapel bei sehr umfangreichen Dokumenten schnell unhandlich werden.

Der doppelseitige Druck hingegen nutzt beide Seiten eines Papierblattes. Der Papierverbrauch reduziert sich damit auf die Hälfte.

Denn bei einem sechsseitigen Dokument werden nur drei Blätter Papier benötigt. Wenn du umweltbewusster drucken und die Druckkosten senken willst, ist der Duplexdruck also die bessere Wahl.

Was unterscheidet den automatischen vom manuellen Duplexdruck?

Beim Duplexdruck wird zwischen zwei grundlegenden Methoden unterschieden. Beide ermöglichen dir zwar, Papier auf beiden Seiten zu bedrucken. Allerdings sind die Handhabung und die Anforderungen an den Drucker verschieden.

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Der automatische Duplexdruck

Bei dieser Drucktechnik übernimmt der Drucker die ganze Arbeit. Dabei druckt er zuerst eine Seite aus, zieht das Papier dann ein, wendet es und bedruckt anschließend die Rückseite.

Vor allem bei einem hohen Druckvolumen ist der automatische Duplexdruck effizient und bequem. Allerdings funktioniert er nur, wenn dein Drucker über die entsprechende Funktion verfügt.

Das ist überwiegend bei hochwertigeren Tintenstrahldruckern und Laserdruckern der Fall.

Der manuelle Duplexdruck

Verfügt dein Drucker nicht über eine beidseitige Druckfunktion, kannst du auf den manuellen Duplexdruck zurückgreifen. Auch hier wird das Papier auf beiden Seiten bedruckt. Allerdings macht das der Drucker nicht komplett von selbst. Stattdessen bedruckt er zuerst die Vorderseiten.

Du stellst dazu im Druckmenü ein, dass zum Beispiel nur die ungeraden Seitenzahlen ausgedruckt werden sollen.

Danach nimmst du die bedruckten Seiten aus dem Drucker, legst das Papier umgedreht wieder ein und lässt die Rückseiten ausdrucken. Im Druckmenü wäre das der Ausdruck der geraden Seitenzahlen.

Der manuelle Duplexdruck ist zwar aufwändiger als der automatische. Denn du musst mitwirken und außerdem darauf achten, das Papier richtig einzulegen. Andernfalls stehen die Ausdrucke auf dem Kopf oder die Reihenfolge der Seiten stimmt nicht.

Aber auch mit dem manuellen Druck sparst du Papier. Ein weiterer großer Pluspunkt ist, dass der manuelle Duplexdruck mit jedem Drucker funktioniert. Die spezielle Duplexdruck-Funktion ist dafür nicht notwendig.

Wie funktioniert der automatische Duplexdruck im Detail?

Durch den automatischen Duplexdruck sparst du dir viel Zeit und Arbeit. Denn der Drucker kümmert sich eigenständig darum, dass beide Seiten des Papiers in der richtigen Position und Reihenfolge bedruckt werden. Damit das funktioniert, ist der Drucker mit einer sogenannten Duplexeinheit ausgestattet.

Der Druckvorgang läuft so ab:

  • Druck der Vorderseite: Wie bei einem ganz normalen, einseitigen Druckvorgang bedruckt der Drucker zunächst die Vorderseite des Papiers. Dabei läuft das Papier durch die Druckeinheit.
  • Papiereinzug in die Duplexeinheit: Nach dem Druck legt der Drucker das Papier nicht in der Ausgabeeinheit ab, sondern zieht es zurück in die Duplexeinheit. Diese Einheit wendet das Papier, ohne dass es dabei verrutscht oder Knicke abbekommt.
  • Druck der Rückseite: Nachdem das Blatt gewendet ist, bedruckt der Drucker die Rückseite. Danach gibt er das Blatt ganz normal aus.

Durch die Duplexeinheit ist sichergestellt, dass beide Papierseiten gleichmäßig, gerade und präzise bedruckt werden. Du musst dich dabei um nichts weiter kümmern.

Gleichzeitig kannst du im Druckmenü oft verschiedene Einstellungen vornehmen. So kannst du zum Beispiel die Reihenfolge und die Sortierung der Seiten bestimmen oder festlegen, auf welcher Seite die Blätter geheftet werden sollen.

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Bei einem hohen Druckvolumen und umfangreichen Dokumenten bringt die Technik viele Vorteile mit sich. Druckst du nur gelegentlich zweiseitig, kannst du aber auch problemlos auf den manuellen Duplexdruck zurückgreifen.

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Fred Naue, - Inhaber eines Druck- & Copyshops, Mike Sasse, - Drucktechniker, Sami Orkac, - Rechtsberater, Tina Kaminski, - Geschäftsführerin Bereich Schreibwaren, sowie Ferya & Christian Gülcan, Unternehmer/in & Gründer/in diverser Firmen und Erfahren in Büroorganisation, B2B, B2C, Planung & Kommunikation, Redakteure und Betreiber dieser Seite, geben und schreiben hier Wissenswertes zu Bürotechnik, Fax, Kommunikation, Schreibwaren, Internet, Verbraucher und mehr. Die Inhalte z.B. Vorlagen des Informationsangebots stellen keine Rechtsberatung dar, somit ersetzen die Inhalte auch keine rechtliche Beratung.

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