Analoge Fotos digitalisieren

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Schnellüberblick: Die wichtigsten Punkte:

  • Verfall von alten Fotos: Analoge Fotos verblassen mit der Zeit aufgrund von Umwelteinflüssen und Materialermüdung. Die Digitalisierung schützt sie vor Schäden und ermöglicht ihre langfristige Erhaltung.
  • Kosten und Qualität: Für kleinere Sammlungen reicht ein Heimscanner, während größere Sammlungen oder höhere Qualitätsansprüche professionelle Scanner oder Dienstleistungen erfordern.
  • Reinigung und Vorbereitung: Vor dem Scannen sollten die Originale sorgfältig gereinigt werden, um Staub und Verunreinigungen zu vermeiden, die die Qualität der digitalisierten Bilder beeinträchtigen könnten.

Die schönsten Erinnerungsbilder und Schnappschüsse aus längst vergangenen Tagen kleben noch als Ausdrucke auf Papier in Fotoalben. Dadurch ist es nicht möglich, sie ohne Weiteres zu vervielfältigen, per E-Mail zu verschicken oder für andere digitale Anwendungen zu nutzen. Viele dürften dieses Problem kennen.

Doch wie lässt es sich lösen? Die beste Lösung ist, analoge Fotos und alte Dias zu digitalisieren:

Warum sollten alte Aufnahmen überhaupt digitalisiert werden?

Dass alte Fotos und Dias ewig halten, ist leider ein Irrtum. Gerade das voranschreitende Alter und die dadurch bedingte Materialermüdung können dazu führen, dass die Bilder verblassen.

Auch Umwelteinflüsse wie Sonnenlicht, Hitze oder Feuchtigkeit tragen dazu bei, dass die kostbaren Schätze ausbleichen, sich verfärben, fleckig werden oder andere Schäden nehmen.

Wer seine alten Fotos oder Dias digitalisiert, kann sicherstellen, dass das empfindliche Bildmaterial über Jahrzehnte erhalten bleibt.

Bevor die Entscheidung für eine Methode fällt, sollten aber erst einmal ein paar grundlegende Fragen geklärt sein.

Wie viel Zeit und Geld kann in die Digitalisierung investiert werden? Wie groß ist die Sammlung? In welcher Qualität sollen die Bilder digitalisiert werden? Für welche späteren Anwendungen sollen sich die Bilder eignen?

Handelt es sich um eine kleine Sammlung, die lediglich digital archiviert werden soll, reicht oft schon ein solider Heimscanner aus.

Bei umfangreicheren Vorhaben macht es Sinn, sich einen hochwertigen Scanner zu besorgen oder als Leihgerät zu mieten. Eine Überlegung wert sein kann aber auch, sich an einen Profi zu wenden.

Die Originale reinigen als erster Schritt

Um die analogen Aufnahmen ins digitale Zeitalter zu holen, müssen die Originale zunächst einmal gereinigt werden. Andernfalls besteht die Gefahr, dass das klare Bild verfälscht wird, weil Flusen und Staubkörner ebenfalls digitalisiert werden.

Für die Reinigung bieten sich Utensilien wie ein weiches, antistatisches Tuch, ein Staubpinsel oder auch ein Druckluftspray an. Außerdem gehören dünne Baumwollhandschuhe unbedingt zur Ausrüstung dazu.

Papierbilder und das Rahmenglas von Dias sollten grundsätzlich nur mit Handschuhen angefasst werden, um fettige Fingerabdrücke zu vermeiden. Generell ist bei der Reinigung eine vorsichtige und behutsame Vorgehensweise gefragt.

Bei Fotos, die schon seit vielen Jahren fest in ein Fotoalbum eingeklebt sind, stellt sich die Frage, ob es sinnvoll ist, sie herauszulösen. Das Risiko, dass die Abzüge einreißen oder unschöne Knicke abbekommen, ist sehr groß.

Besser kann sein, die ganze Seite aus dem Album herauszulösen oder die Fotos zusammen mit dem Untergrund auszuschneiden.

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Flachbett-Scanner für Papierbilder

Grundsätzlich ist es möglich, Fotos abzufotografieren. Allerdings wird die Qualität meist nicht berauschend sein. Denn durch die leicht glänzende Oberfläche von Fotos ergeben sich oft unerwünschte Spiegelungen.

Um sie zu vermeiden, muss die Kamera mitunter in einem anderen Winkel gehalten werden. Doch das führt dazu, dass das Foto mehr oder weniger verzerrt ist.

Aus diesem Grund wird fürs Digitalisieren von analogen Fotos in aller Regel ein Flachbett-Scanner verwendet. Geräte, die eine ordentliche Qualität liefern, kosten um die 100 Euro. Preiswertere Scanner funktionieren bei Dokumenten durchaus, stoßen bei Fotos aber oft an ihre Grenzen.

Scanner speziell für Fotos, professionelle Geräte und Multifunktionsgeräte sind üblicherweise deutlich teurer. Für den Hausgebrauch sind sie aber eher selten notwendig.

Für eine optimale Bildqualität muss das Glas des Scanners sauber sein. Deshalb gilt es auch hier, Staub, Schlieren, Fingerabdrücke und andere Verschmutzungen zu entfernen. Wer etwas Zeit sparen möchte, kann mehrere Fotos gleichzeitig scannen und die Bilder später freistellen.

Hochwertige Fotoscanner erkennen sogar die einzelnen Bilder und geben sie als fertig zugeschnittene Dateien heraus. Bei Fotos in einer normalen Größe reicht eine Auflösung von 300 bis 400 dpi aus.

Hat ein Bild sehr viele feine Details, kann aber auch eine höhere Auflösung sinnvoll sein. Oft wird es an dieser Stelle notwendig sein, etwas herumzuprobieren.

Viele Scanner bringen ein Programm zur Bildbearbeitung mit. Ansonsten können die digitalisierten Fotos auch mit jeder anderen Software nachbearbeitet werden. Generell sollte das Ziel aber sein, die Fotos so gut wie möglich zu scannen.

Denn die nachträgliche Bildbearbeitung kann sehr viel Zeit in Anspruch nehmen und am Ende zu einer schlechteren Bildqualität führen. Ratsam ist außerdem, die einzelnen Bilddateien eindeutig zu benennen und so in Ordnern zu speichern, dass sie problemlos wiedergefunden werden.

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Dia-Scanner für Dias

Um alte Dias zu digitalisieren, gibt es spezielle Scanner. Wichtig hier ist vor allem die richtige Auflösung. Das kleine Format der Originale bringt es mit sich, dass sich die optische Auflösung je nach späterem Verwendungszweck in einem Bereich zwischen 1.400 und 8.000 dpi bewegen sollte.

Außerdem nimmt das Digitalisieren von Dias einige Zeit in Anspruch. Ein hochwertiger Scanner braucht mitunter mehrere Minuten, um ein Bild zu scannen.

Dia-Scanner haben die benötigte Software mit an Bord. Trotzdem lohnt es sich, genauer hinzuschauen. Denn die Funktionen können sich deutlich voneinander unterscheiden. Nur bringt es wenig, wenn das Gerät zwar vieles kann, den eigenen Bedarf aber nicht deckt.

In vielen Fällen sollte es zudem ausreichen, einen Dia-Scanner zu mieten. Ist die alte Dia-Sammlung digitalisiert, wird der Scanner nämlich vermutlich nie wieder gebraucht werden. Wer das Gerät mietet, kann also Geld sparen und hat später kein unnützes Gerät herumstehen.

Auch der Gang zu einem Digitalisierungs-Profi kann sich lohnen. Er weiß, wie sich das Beste aus den alten Aufnahmen herausholen lässt.

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Die Kosten sind meist überschaubar, während wir selbst uns die Arbeit und die Zeit sparen können. Dafür können wir künftig ganz bequem in digitalen Alben blättern, um in Erinnerungen zu schwelgen.

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Fred Naue, - Inhaber eines Druck- & Copyshops, Mike Sasse, - Drucktechniker, Sami Orkac, - Rechtsberater, Tina Kaminski, - Geschäftsführerin Bereich Schreibwaren, sowie Ferya & Christian Gülcan, Unternehmer/in & Gründer/in diverser Firmen und Erfahren in Büroorganisation, B2B, B2C, Planung & Kommunikation, Redakteure und Betreiber dieser Seite, geben und schreiben hier Wissenswertes zu Bürotechnik, Fax, Kommunikation, Schreibwaren, Internet, Verbraucher und mehr. Die Inhalte z.B. Vorlagen des Informationsangebots stellen keine Rechtsberatung dar, somit ersetzen die Inhalte auch keine rechtliche Beratung.

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