Tipps – Auswahl eines VoIP-Anbieters

Tipps zur Auswahl eines VoIP-Anbieters 

Auch wenn das Telefonieren über das IP-Protokoll zu den noch recht jungen Kommunikationswegen gehört, gibt es doch schon eine ganz beachtliche Anzahl an VoIP-Anbietern und Netzbetreibern, die VoIP ermöglichen.

Zeitgleich führt dieses Angebot jedoch auch dazu, dass es gar nicht so einfach ist, sich im Tarifdschungel zurechtzufinden und einen geeigneten Anbieter auszusuchen.  

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Hier daher die wichtigsten Punkte und Tipps bei der Auswahl eines VoIP-Anbieters:

 

        Wie soll telefoniert werden?

Für VoIP gibt es grundsätzlich zwei mögliche Varianten, nämlich proprietär oder offen. Bei einem geschlossenen System funktioniert VoIP ausschließlich als Software auf dem PC, was bedeutet, dass Telefonate nur per Headset und PC oder mit einem USB-Telefon möglich sind.

Als Gegenstück gibt es die SIP-Provider, die das offene und standardisierte Session Initiation Protocol nutzen. Damit wird es möglich sowohl über den PC als auch über IP-Adapter per Telefon oder über Kombigeräte zu telefonieren.

 

        Wird privat oder geschäftlich telefoniert?

Einige Anbieter bieten ihre Dienste ausschließlich für Privatkunden an. Für Geschäftskunden gibt es zwar Business-Angebote, allerdings sind diese meist teurer.

Hier lohnt sich ein Tarif- und Anbietervergleich also ganz besonders.

 

        Wohin wird telefoniert?

Sofern überwiegend ins deutsche Festnetz telefoniert wird, dürfte es bei der Auswahl des Anbieters keine Probleme geben.

Etwas schwieriger wird es jedoch bei Telefonaten in die deutschen Mobilfunknetze, denn hier kann es deutliche Preisunterschiede geben. Noch teurer können Telefonate ins Ausland werden, denn die Preise der VoIP-Anbieter liegen teils deutlich über den Preisen der Netzwerkbetreiber.

Wird viel ins Ausland telefoniert, sollten die Tarife somit sehr genau miteinander verglichen werden.

 

        Wie soll die Rechnung bezahlt werden?

Bei den meisten Tarifangeboten handelt es sich um PrePaid-Tarife. Das bedeutet, der Kunde lädt zunächst sein Konto auf und kann das Guthaben dann abtelefonieren.

Diejenigen, die am Monatsende per Rechnung bezahlen möchten, müssen auf PostPaid-Tarife zurückgreifen, allerdings sind diese weniger verbreitet als die PrePaid-Optionen.

 

        Was für eine Telefonnummer soll es sein?

Prinzipiell spielt die Rufnummer für abgehende Gespräche keine große Rolle. Geht es aber um ankommende Anrufe aus dem Festnetz kann es schon etwas problematischer werden. Einige Anbieter vergeben keine Rufnummern, sondern nur SIP-Adressen, die von einem normalen Telefon aus jedoch nicht gewählt werden können.

Andere Anbieter vergeben zwar Rufnummern, allerdings sind diese nicht aus allen Netzen erreichbar. Zudem vergeben nicht alle Anbieter ortsnetzbezogene Rufnummern, sondern beispielsweise nur 01801-Rufnummern.

Ebenfalls von Bedeutung kann sein, wie viele Rufnummern der Kunde erhält. Während einige Anbieter nur eine Rufnummer pro Kunde zuteilen, kann der Kunde bei anderen Anbietern mehrere Rufnummern nutzen.

 

        Gibt es schon einen DSL-Anschluss?

Einige Anbieter koppeln ihre Angebote an einen DSL-Anschluss. Andere Anbieter überlassen es dem Kunden, ob er auch einen DSL-Anschluss von ihnen in Anspruch nimmt, verlangen jedoch teilweise eine Grundgebühr, wenn der Kunde nicht zu ihnen wechselt.

Daneben gibt es Anbieter, die ausschließlich VoIP anbieten, bei denen ein DSL-Anschluss also gar nicht möglich wäre.

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